Kurz bevor die Iserlohn Kangaroos am kommenden Montag (22. August) offiziell in die Vorbereitung auf die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB starten, blickt Headcoach Dennis Shirvan auf den Sommer zurück – und gibt einen Ausblick auf die anstehenden Aufgaben. Im Interview spricht er über die Offseason, den personellen Umbruch, die Mischung im Team und seine Ziele für die neue Spielzeit.
Dennis, zwischen dem Playoff-Ausscheiden gegen Koblenz und dem Start in die Vorbereitung liegen 130 Tage. Wie würdest du die Offseason zusammenfassen?
Es war eine ziemlich intensive, arbeitsreiche Zeit. Wir haben viel gesprochen, analysiert – und geschaut, in welche Richtung wir in Zukunft gehen wollen. Ich bin zufrieden mit dem Outcome und wie sich die Dinge entwickelt haben. Und dass wir uns nicht nur sportlich sortiert, sondern auch infrastrukturell neu aufgestellt haben.
Der Umbruch ist größer ausgefallen, als zunächst erwartet. Wie siehst du das Team der Kangaroos für die neue Saison?
Ich bin überzeugt davon, dass wir – also Geschäftsführer Michael Dahmen und ich – einen starken Kader zusammengestellt haben. Wir haben junge Wilde, die den nächsten Schritt machen können und wollen. Wir haben erfahrene Jungs, von denen sie lernen können. Alle haben den Sommer über gearbeitet. Und die Chemie untereinander passt auch.
Wie wichtig ist es dir, immer ein Ohr an der Mannschaft zu haben?
Extrem wichtig. Nur wenn ich weiß, was im Team gerade Thema ist, kann ich auch entsprechend handeln. Noch sind wir ganz am Anfang, aber die Wege sind jetzt schon kurz und die Gespräche offen. Im Endeffekt ist das auch ein wichtiger Schlüssel für eine gute Teamchemie.
Am Freitagabend startet ihr mit einer kleinen Leistungsdiagnostik inoffiziell in die Vorbereitung. Was bedeutet das?
An verschiedenen Stationen testen wir die Leistungsfähigkeit der einzelnen Spieler. Sind sie gute Sprinter? Wie hoch springen sie? Wie ist es um die Ausdauer bestellt? Sind die Reflexe gut? Ist der Körper stabil? Am Ende klingt Leistungsdiagnostik relativ nüchtern, hilft uns aber mit Blick auf die gemeinsame Arbeit.
Und dann geht’s auch schon richtig los. Auf einer Skala von 1 bis 10. Wie groß ist die Vorfreude?
(lacht) Mindestens 15, wenn nicht sogar noch höher. Die Offseason war lang, es wird Zeit, dass es endlich wieder losgeht. Und ich habe übertrieben große Lust darauf, intensiv mit den Jungs zu arbeiten. Ich bin gespannt auf ihren Einsatz, auf unsere Testspiele. Und alle anderen Momente drumherum.
Ist jetzt schon die richtige Zeit, um sich Ziele zu setzen?
Sportlich auf jeden Fall. Mein Ziel ist, dass wir schnell und gut zusammenfinden. Und entsprechend arbeiten können. Und natürlich ist es unser Ziel, mit einer möglichst guten Ausgangsposition nach der regulären Saison in die Playoffs einzuziehen. Und dann sehen wir weiter.
Du wirkst sehr überzeugt.
Bin ich. Wie gesagt, wir haben in meinen Augen einen starken Kader zusammen, der sich in der Tiefe nicht verstecken muss. Wir haben viel Energie, Talent, Erfahrung und Hunger. Diese Kombination stimmt mich nicht nur für die kommenden sechs Wochen zuversichtlich. Sondern auch weit darüber hinaus.